Neumond im August 2019
Der Neumond im August 2019 hat einige sehr interessante Aspekte. Er findet am Freitag den 30. August, um 12.37 Uhr MEZ im Tierkreiszeichen Jungfrau statt. Nicht nur der Neumond selbst steht im Tierkreiszeichen Jungfrau, Mars, Venus und Merkur flankieren den Neumond und – für Wien berechnet – noch dazu an prominenter Stelle am MC. Das MC ist der höchste Punkt im Horoskop, die Himmelsmitte.
Image und Werte
Hier geht es um die Bereiche Öffentlichkeit, Gesellschaft, Image, Werte und Zielsetzungen. Auffällig ist auch, dass die langsam laufenden Planeten Saturn, Uranus, Neptun und Pluto rückläufig sind. Mit voller Kraft voraus, wird es also nicht spielen. Eher ein Reflektieren, eine Standortbestimmung und gegebenenfalls die Basis für zukünftige Entwicklungen zu schaffen. Bildlich gesprochen den Boden aufbereiten, bevor man den Samen aussät.
Neues wachsen lassen
Der Neumond steht im Trigon zu Uranus, das Wachstum von etwas Neuem ist also durchaus begünstigt. Dies könnte sich beispielsweise in Form von neuen beruflichen Perspektiven, einem freieren und authentischeren Auftreten in der Öffentlichkeit, neuen Vorgesetzten oder neuen gesellschaftspolitischen Strömungen zeigen. Privat könnte ein Großreinemachen am Programm stehen, was Beziehungen von Ballast befeien und dem Alltag neuen Schwung geben kann.
Mars mischt auch mit. An Mut und Energie Veränderungen vorzunehmen, sollte es also nicht fehlen. Einzig die Macht der Gewohnheit könnte sich dem fälligen Erneuerungsprozess in den Weg stellen.
Hohe Erwartungen
Venus im Spannungsaspekt zu Jupiter schraubt die Erwartungen hoch, was den Begegnungssektor und Hoffnungen und Wünsche betrifft. Ideale werden hochgehalten und möglicherweise werden Fakten durch ideologische Sichtweisen verzerrt. Auch der Umgang mit den Ressourcen (Jupiter im 2. Haus im Quadrat zu Neptun) wird zu großzügig gehandhabt. Verzicht, Gesundschrumpfen und systemische Änderungen in der Wirtschaft wären heilsam, sind aber unpopulär.
Unerfüllbare Ideale sind wie bunt schillernde Seifenblasen, irgendwann zerplatzen sie. Nur wenn wir lernen, Illusion und Wirklichkeit zu unterscheiden, kann uns der optimistische Glaube an das Gute in Mensch und Natur viele Türen öffnen. Denkbar ist auch ein Mitleiden am Elend in dieser Welt und die Bereitschaft zu helfen..
Freiheit oder Anpassung
„Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können.“ Dies wird mittlerweile immer mehr durch (Denk)Vorgaben, Gebote und Verbote eingeschränkt.
Gleichzeitig findet eine Verrohung der Gesellschaft statt, was den Druck von außen wiederum erhöht. So entsteht ein sich selbst verstärkender Regelkreis, der immer absurdere Formen annimmt. Individuelle Bedürfnisse werden von Moden und Idealen überlagert und autonomes Handeln ist immer öfter unerwünscht.
Persönliche Ressourcen werden in den Dienst wirtschaftlicher Interessen gestellt, womit oftmals eine Verleugnung der eigenen Natur verbunden ist. Ein Leben gegen die eigene Natur ist auf Dauer gesundheitsschädlich und erzeugt jede Menge Seelenmüll, der den Kanal zu unserem höheren Selbst verstopft. Deshalb wäre es klug, den Impuls des Neumondes aufzugreifen und körperliche, seelische und geistige Reinigungsprozesse zu starten. Es gilt, das Potenzial zu nutzen, frei von Konditionierungen, Programmierungen, Zwängen und aufgezwungenen Routinen zu werden. Achtsamkeit, Analyse und Beobachten sind Stärken, die sich nur fern jeder Doktrin entfalten können. Das Ergebnis sind soziale, gesunde und freie Individuen.