Neumond im Juli 2020
Gesellschaftliche Polarisierung
Der Neumond im Juli 2020 findet am 20.Juli um 19.32 MET auf knapp 29. Grad Krebs statt. Dies lenkt den Blick auf die Themen: Gefühle, Heimat, Geborgenheit und Schutz. Im gegenüberliegenden Zeichen Steinbock haben sich Saturn, Pluto und Jupiter positioniert. Dies zeigt den Gegensatz zwischen persönlichem Empfinden und gesetzlich auferlegten Verpflichtungen auf, zumal Saturn der Herrscher des Aszendenten ist. Auch Kontroversen zwischen Alt und Jung, konservativer Wirtschaftspolitik und Umweltschutz oder die Betreuung von Kindern oder Familienangehörigen könnten den Anlass für neue Verordnungen und Gesetze darstellen.
Vorschriften und Regelungen
Es ist also naheliegend, dass sich diese Polarisierung an neuen Regelungen entzünden wird. Dies wird beispielsweise schon jetzt bei den kontroversen Ansichten über das Tragen von Schutzmasken deutlich. Für die Befürworter ist es ein Gebot der Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und für die Gegner eine Störung ihrer Befindlichkeit. Vielleicht kommt es hier zu einer Verschärfung der Vorschriften. Mit einer sachlichen Debatte ist eher nicht zu rechnen, denn mit Jupiter und Pluto im Gepäck, wird schnell einmal aus einem Standpunkt die absolute Wahrheit und Mars in Spannung zu Merkur, sowie zur Beziehungsachse zeigen verbale Attacken und eine Spaltungstendenzen an.
Lebensumstände reflektieren
Auf der persönlichen Ebene geht es darum alte Strukturen, Begrenzungen, Ängste, Bedürfnisse zu reflektieren. Dann können wir erkennen ob wir uns da wo wir sind zuhause fühlen, beziehungsweise was uns dazu fehlt. Es wird sich auch herausstellen ob wir von vertrauten Menschen umgeben sind, die uns Halt und Geborgenheit geben oder ob wir uns isoliert fühlen, weil Hindernisse zwischen uns und dem Bedürfnis nach Halt und Sicherheit stehen. Nicht alle davon sind im Außen begründet, vielleicht gibt es auch Mauern in unseren Herzen, die uns von anderen trennen. Wenn hier ein Mangel zutage tritt, so kann das also auch an uns selbst liegen. Vielleicht haben wir in der Vergangenheit der Familie einen zu geringen Wert beigemessen, das Zuhause vernachlässigt oder die Karriere über die zwischenmenschlichen Beziehungen gestellt.
Sich neu verwurzeln
Auffällig ist auch der Uranus am tiefsten Punkt des Horoskops. Hier werden unsere Wurzeln angesprochen. Im schlimmsten Fall fühlen wir uns entwurzelt, im besten Fall gelingt es uns, ein neues Zuhause zu finden, „frischen Wind“ in die eigenen vier Wände zu bringen oder störenden Mief zu vertreiben.
Schwierige Zeiten,
wie jetzt die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung, oder Corona verunsichern stark. Existenzangst greift um sich, gerade in solchen Phasen sucht man umso mehr Halt. Und versucht häufig auch aufkeimende Existenzängste durch Konsum zu betäuben, etwa durch teure Urlaubsreisen, neue Möbel oder wilde Partys. Doch dieses „Glück“ ist nur von kurzer Dauer. In allen Krisensituationen sollte man sich daher der Realität stellen und sich fragen ob diese Krise nicht auch der Startschuss zu einer positiven Veränderung sein könnte.
Meine Welt der Astrologie, 17.7.2020